niederländischer Radsportfunktionär; Präsident des Internat. Radsportverbandes UCI 1991-2005; Mitglied des IOC 1996-2005 und 2006-2008 (danach Ehrenmitglied), u. a. Vorsitzender des Koordinationskomitees für die Olympischen Spiele 2008; war als UCI-Präsident in den Dopingfall Lance Armstrong verwickelt und soll diesen dem Bericht der unabhängigen Radsport-Untersuchungskommission des Weltverbandes zufolge jahrelang beschützt und verteidigt haben
Erfolge/Funktion:
Präsident des Internat. Radsportverbandes UCI
Mitglied des IOC
* 21. Juni 1941 Helmond
† 14. Juni 2017 Leuven
Hein Verbruggen, seit 1991 Präsident des Internationalen Radsportverbandes UCI, seit 1996 Mitglied des IOC, ist nach Ansicht verschiedener Beobachter einer derjenigen führenden Funktionäre des Weltsportes, die im Kampf gegen Doping eine verschwommene Position einnehmen. Obwohl der Radsport regelmäßig mit Dopingmeldungen konfrontiert wurde, erklärte Verbruggen in einem Online-Interview im März 1999 (www.mountainbike.co.nz/worldcup /uci/index.htm), dass es immer nur Journalisten seien, für die Doping von Interesse sei. Nach seiner Ansicht spiele Doping in der Radsportszene "keine" entscheidende Rolle. Die französische Polizei war in dieser Hinsicht anderer Meinung und nahm Verbruggen im Zusammenhang mit seiner Befragung zur Festina-Doping-Affäre während der Tour de France 1998 im Mai 1999 vorübergehend in Polizeigewahrsam.
Laufbahn
Den Namen Verbruggen sucht man in den Annalen der großen Radrennen und Radklassiker vergeblich. Hein Verbruggen, der in Helmond in der Nähe von Eindhoven aufwuchs, ...